Datengesteuerte OEM-Lösungen: Wie die Datenkultur Geräte der neuen Generation verändert

Der Aufbau einer Datenkultur ist einer der wichtigsten Schlüssel zur Schaffung einer datengesteuerten Organisation. Auf der anderen Seite ist es eine Tatsache, dass wirklich datengesteuerte Organisationen schneller wachsen als solche, die eher "traditionellen" Ansätzen folgen. Dies führt dazu, dass viele Unternehmen erhebliche Investitionen tätigen, um ihre Datenanalysefähigkeiten zu verbessern und so einen echten Mehrwert aus der Analyse zu ziehen. Die richtige Technologie und ein hohes Maß an Datenkompetenz, d. h. die Fähigkeit, Daten zu identifizieren, zu organisieren, zu lesen, zu nutzen und zu kommunizieren, sind hervorragende Ausgangspunkte.

Warum Datenkultur eine Priorität ist

Es gibt keinen eindeutigen Weg, um ein datengesteuertes Unternehmen zu werden. Einige Unternehmen konzentrieren sich auf den Aufbau eines Teams von Fachanalysten, während andere in Technologie investieren oder die Analytik in ihre Strategie zur digitalen Transformation integrieren. Unternehmen, die schon länger im Geschäft sind, müssen sich den komplexesten Herausforderungen stellen, z. B. der Umwandlung bereits konsolidierter Prozesse oder der Überzeugung einer Führung, die sich gegen Veränderungen sträubt.

"Unabhängig von der Art des Unternehmens ist die Schaffung einer Datenkultur einer der wichtigsten Punkte, um eine datengesteuerte Organisation zu werden", sagte die Analytik-Expertin Cindi Howson in ihrer Rede auf dem jüngsten MIT Chief Data Officer and Information Quality Symposium. Howson, die derzeit Chief Data Strategy Officer bei ThoughSpot ist und zuvor Research Vice President für Daten und Analytik bei Gartner war, wies darauf hin, dass in einer kürzlich durchgeführten Umfrage unter CIOs in aller Welt 61 % der Befragten die Meinung vertraten, dass die Verbreitung einer soliden Datenkultur in einem Unternehmen der Schlüssel zum Erfolg sei. 

Aber was bedeutet Datenkultur?

Jede datenbasierte Praxis muss daher in eine Datenkultur integriert werden. Was aber ist Datenkultur? Es handelt sich um die Gesamtheit der kollektiven Ideen und Verhaltensweisen, die die Fähigkeit eines Unternehmens prägen, Daten in Informationen, Wissen und Erkenntnisse umzuwandeln, die als Grundlage für Entscheidungen und Handlungen dienen können, um positive Geschäftsergebnisse zu erzielen.

Im Allgemeinen wird die Kultur von den Menschen und ihren Verhaltensstandards und Erwartungen bestimmt. Etablierte und weithin akzeptierte Standards und Erwartungen werden zu Gruppengewohnheiten und können den ersten Schritt zu einer Datenkultur darstellen, die dadurch definiert ist, was Menschen denken, sagen und mit Daten tun. In der Praxis entsteht eine gute Datenkultur beispielsweise dann, wenn Daten als strategisches Gut des Unternehmens behandelt werden, indem sie weithin verfügbar und zugänglich gemacht werden, und wenn ihre Nutzung in den Entscheidungsprozess integriert wird, in der festen Überzeugung, dass Daten allen zu besseren Leistungen verhelfen.

Auch wenn die Datenkultur ein wichtiger Bestandteil ist, reicht sie allein nicht aus, um eine datengesteuerte Organisation zu schaffen. Ebenso wichtig sind die Datenverwaltung und die Funktionen der Manager, die bei der Schaffung und Aufrechterhaltung einer datengesteuerten Organisation eine entscheidende Rolle spielen.

Wie Sie datengesteuert werden

Um ein datengesteuertes Unternehmen zu werden, reicht es nicht aus, Daten zu sammeln und sie hin und wieder zu überprüfen. Um wirklich datengesteuert zu sein, muss ein Unternehmen bei jeder Entscheidung die relevanten Daten analysieren und sich von den daraus gewonnenen Schlussfolgerungen bei der Ausrichtung des Unternehmens leiten lassen. Durch die Entwicklung einer soliden Datenkultur kann jeder Entscheidungsträger die Daten nutzen, die das Team standardisiert und zugänglich gemacht hat.

Diese Kultur kann durch die Arbeit an den folgenden vier Dimensionen entwickelt werden, die durch geeignete Technologien für die Sammlung, Analyse und das Lesen von Daten ermöglicht werden:

  1. Datenkompetenz: Wenn die einzelnen Entscheidungsträger nicht ausreichend darüber informiert sind, wie sie ihre Daten organisieren und in entscheidungsrelevante Informationen umwandeln können, werden die Daten niemals einen konkreten Wert haben.
  2. Datenreife: Die Datenreife einer Organisation manifestiert sich darin, dass jeder Einzelne im Unternehmen einen angemessenen Zugang zu den "sauberen" Daten hat, die er benötigt. Die Einrichtung der Rolle eines Chief Data Officer trägt dazu bei, einen hohen Grad an Datenreife zu erreichen.
  3. Datengesteuerte Führung: Eine datengesteuerte Führungskraft unterstützt die Datenkultur, indem sie aufzeigt, wie die Entscheidungsfindung datengesteuert ist, und die Teammitglieder in angemessener Weise befähigt, Entscheidungen zu treffen, damit auch sie datengesteuert werden.
  4. Datengestützte Entscheidungsfindungsprozesse: Das Unternehmen sollte einen strukturierten Entscheidungsfindungsprozess einrichten und diese Entscheidungen anschließend überprüfen. Um den größtmöglichen Nutzen zu erzielen, müssen die Daten ein integraler Bestandteil der Entscheidungsprozesse sein.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Ein datengesteuertes Unternehmen zu sein, bedeutet nicht nur, Daten besser zu verwalten, um sie analysieren zu können und somit über mehr Informationen zu verfügen. Es ist ein Konzept, das viel weiter geht und zunächst einmal ein Bewusstsein für die Relevanz von Daten für die Unternehmensleistung erfordert. Als integraler Bestandteil der Unternehmensstrategie müssen Daten die Grundlage aller Prozesse sein, denn jede Entscheidung muss durch die Analyse der entsprechenden Daten getroffen werden.